Liebe Freunde von „Bäume für Sabarkantha – Kindern eine Chance geben“

Ich möchte herzlich für die vielen, vielen Einzelbeträge danken, die uns das vergangene Jahr erreichten. 10.433,–Euro sind wieder zusammengekommen. Das ist wunderbar. Anfang April kann ich das Geld nach Indien überweisen, dann beginnt das neue Haushaltsjahr und Fr. Peter hat das Jahr über Zeit, unser Geld für die Schülerheime und auch für Einzelhilfen für in Not geratene Familien weiter zu verwenden.
Im letzten abgeschlossenen indischen Haushaltsjahr (April 16 – März 17) hat Fr. Peter unser Geld wie folgt verwandt:

  • Medizinische Hilfen 28.689,– Rupien
  • Ausgaben für die Schülerheime 574.739,–
  • Erziehung (Hilfe für Schülern, die auf weiterführende Schulen gehen) 92.950,–
  • Hilfe für arme Familien, Bittsteller 88.850,–
  • Bauarbeiten (z.B. das Dach besser isoliert) 105.700,–

 

Summe 890.928,– = ca. 11.277,– €

Als ich kürzlich in meinen Sabarkantha Papieren geblättert habe, war ich selber erstaunt, dass ich den ersten Brief nach Indien mit der Bitte um Hilfe am 26. Januar 1988 geschrieben habe. Drei Jahre hatte es damals in Sabarkantha so gut wie nicht geregnet. Daraufhin bat Fr. Peter um Hilfe. Dreißig Jahre lang haben wir kleine und große Summen zusammen gelegt. Und in diesem Jahr werden wir wahrscheinlich die unglaubliche Summe von 300.000.– Euro erreichen, die wir in diesen 30 Jahren nach Sabarkantha überweisen konnten.
Während ich dies schreibe, bekomme ich ein SMS von Fr. Peter: „Der Tag (Besuch beim Bezirksvorsitzenden in der Bezirksstadt Himatnagar) war erfolgreich! Nun warte ich auf das Ergebnis. Ein alter Freund aus der Politik hat in meiner Sache interveniert!“

Es geht um die Umschreibung seines Grundstückes in Poshina (er nennt es: Garten des Lebens – Jivan Wadi ) von der landwirtschaftlichen Nutzung zum „pädagogischen Gebrauch“. Das würde heißen, dass er endlich das gewünschte Schülerheim (wahrscheinlich für die weiterführende Schule) und eine Schule bauen könnte.
Ebenso hat er vor ein paar Tagen mitgeteilt: „Die Arbeit in Mamapipla beginnt bald“. Wenn Sie sich erinnern: Weiter oben in den Bergen, im Dorf Mamapipla, hatte Fr. Peter 2015 begonnen, die Grundmauern für ein neues kleines Schülerheim zu legen. Ich konnte damals bei meinem Besuch den Anfang dieser Arbeiten sehen. Dann blockierte aber der Bezirk diese Arbeiten – jetzt scheint die Blockade überwunden. Es sieht wirklich so aus, dass es endlich weiter vorangeht.

Auf der Rückseite habe ich Ihnen das „Gründungspapier“ von „Bäume für Sabarkantha“ abgedruckt.
Wir können wirklich ein bisschen stolz darauf sein, was wir in den 30 Jahren geschafft haben: Über eine Million Bäume wurden im Kreis Meghraj gepflanzt, anschließend ca. 300 kleine Erddämme gebaut, um das Wasser fest zu halten, damit es in den Erdboden einsickern kann. Und zuletzt im Kreis Poshina zwei und zeitweise drei Schülerheime mit bis zu 140 Kindernunterstützt. Und dazu ungezählten Menschen aus den unterschiedlichsten Notlagen geholfen. Begleitet wurde das ganze durch viele Informationsveranstaltungen in Schulen und Gemeinden – 30 Jahre lang!

Ein ganz großes Danke, für das ausdauernde Mitmachen!

Ihre Mechthild Linnemann und Ehrhardt Wichmannp