Bilder zum Rundbrief  März 2014

 

 

Karan, genannt Gatu. Seine Mutter war Köchin in Padapat und starb vor zwei Jahren an Tuberkulose. Fr. Peter nahm die zwei größeren Jungen in das Heim auf, der kleine  Karan – jetzt 4 1/2 – kommt wenn er Lust hat auch ins Heim und spielt: Ich lerne schon ein bisschen mit.

Den kleinen Teddy hatten wir Gatu mitgebracht. So ganz sicher war ich mir nicht, ob das richtig war, einem

ein extra Geschenk zu machen., dazu noch einen in Indien nicht üblichen Teddy. Ich werde Fr. Peter mal fragen, ob der Teddy noch „lebt“.

 

Während sich die Kinder für den Schulbesuch (gleich nebenan) fertig machen, werden im Küchenhaus schon die Chapaties fürs Abendessen bereitet.

 

Am 14 Januar ist in ganz Gujarat schulfrei. Die Kinder lassen ihre kleinen Drachen steigen. Fr. Peter ist mit uns zu den Kindern auf den Hügel gestiegen, weil dort ein bisschen Wind weht.

Er zeigt, dass er’s noch kann!

Später fahren wir dann am früheren Heim Bedi vorbei weiter in die Berge und schauen uns in Mamapipla den Hügel an, der schon zur Hälfte planiert ist. Dort soll das neue Dorfschulkinderheim gebaut werden. Inzwischen sind die Fundamente gegossen und jetzt werden die Maurer schon die ersten Mauern hochziehen.

16.3: Fr. Peter erzählt beim Sonntagstelefonat, dass die Mauern inzwischen schon 90cm hoch sind. Im nahen Rajastan (ein paar Kilometer den Berg hoch beginnt dieser “Bundesstaat“ Indiens) hat Fr. Peter Fertigfenster mit Eisengittern (ohne Glas) gekauft. Außerdem noch Fenstersturze aus Natursandstein. Es geht voran.

 

„Meine Freundin“ in Pipalia, neben der ich bei unseren Besuchen regelmäßig saß.

Rechts daneben ihre jüngere Schwester – und ein Urenkelkind sitzt auf ihrem Schoß.

 

Auf dem Weg nach Poshina machten wir Station in Ahmedabad, um die vielen Drachen zu kaufen, die Peter für seine Kinder haben wollte.

Hier, im alten muslemischem Zentrum der Stadt,  kommt man zu Fuß am besten voran. Vorne unten eine Frau mit Kleinteilen vom Schaf, dahinter Gemüseverkauf. Vor allem gibt es die unentbehrlichen roten Zwiebeln.

 

Gleich nebenan werden die Drachen zusammengeklebt: Gespaltener Bambus, ein Stück dünne und farbige Platikfolie, ein bisschen Kleber – fertig ist der Drachen. Alles geht blitzschnell.

 

300 Stück kaufte Fr. Peter für seine ca. 170 Kinder.

Am Abend des 14.Januars hingen dann die meisten Drachen in den Büschen und Bäumen fest – im nächsten Jahr gibt es wieder einen 14. Januar!

 

Gleich nebenan war eine kleine Firma, die Essplatten aus Edelstahl formte und anschließend polierte.

Ich fand, dass die Arbeiter erschreckend aussahen: Über und über mit Poliermitteln / Metallstaub (?) bepudert.

 

Ein sichtbarer Hinweis darauf, dass Arbeitsschutz immer noch in Indien – besonders bei den unteren Schichten – kaum eine Rolle spielt.

 

Bei allen Aufnahmen, die ich ja oft von mir fremden Menschen gemacht habe, wurden wir immer freundlich angeschaut, besonders, wenn wir anschließend das Foto auf dem Display vorzeigten.

 

Herzliche Grüße

Ehrhardt Wichmann